• Forschung & Entwicklung

    Wir schaffen Zukunft

    Wie kaum ein anderes Unternehmen investiert Assyst in Hightech und Prozesse von morgen und forscht zur Integration von 3D in alle Bereiche der Fashion-Industrie, zur Menschsimulation und zur Automatisierung von Fashion-Prozessen.

3D-Digitalisierung

ECOmmerce: Effektive ökologische Umweltentlastung durch Digitalisierung der Wertschöpfungskette zwischen Hersteller, Händler und Endkunde im Online-Handel von Bekleidung.


Der Anteil an Bekleidung, der nicht mehr im stationären Einzelhandel oder über Kataloge, sondern über das Internet verkauft wird, nimmt stetig zu. Betrachtet man die Retourenquote im Onlinehandel der Bekleidungsbranche, bewegt sich diese je nach Produktgruppe zwischen 25 und 50 Prozent. Es finden individualisierte Transporte von und zum Kunden sowie Serviceleistungen der Aufbereitung bis hin zum Vernichten der Ware zum Beispiel nach Verschmutzung statt. Bei Retourenquoten von bis zu 50 % in einzelnen Segmenten ist diese Problemstellung des Onlinehandels eine zentrale Umweltproblematik, die es zu lösen gilt.  
Ziel von ECOmmerce ist eine Entlastung der Umwelt durch die Reduktion der Retourenquote im Onlinehandel von Bekleidung. Ziel hierbei ist es auf Basis von Simulations- und Visualisierungstechnologien sowie unter Berücksichtigung individueller Tragepräferenzen Kunden bei der Online-Auswahl geeigneter Größen und Kleidungsstücke zu unterstützen. Dieser Ansatz kann bis zu einer kundenspezifisch optimierten Vorselektion ausgebaut werden. Auf diese Weise soll die Retourenquote im Onlinehandel um bis zu 50% reduziert werden.
ECOmmerce ist ein Verbundvorhaben mit den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung (DITF) Denkendorf und der Assyst GmbH. Das Projekt wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Virtual/Augmented Reality

Retail 4.0: Virtual Retailerfeedback und Augmented Shopping als wissensintensive, digitale Dienstleistung im Entwicklungs- und Verkaufsprozess

Ziel des Forschungsprojekts Retail 4.0 ist die Entwicklung einer modularen skalierbaren Softwarelösung, die eine zeitnahe Weitergabe von Feedback des Einzelhandels in der Textil- und Bekleidungsindustrie zur Kollektionsentwicklung an den Hersteller ermöglicht und den Kunden auf der Basis eines neuen, digitalen Shoppingerlebnisses direkt mit einbindet.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird auf der Basis einer heute eingesetzten Lösung für 3D-Simulation und Visualisierung eine VR/AR-Anwendung mit Cloud-Anbindung entwickelt, die auch mobile Endgeräte unterstützt. Hierzu werden innovative Prozesse zur Kommunikation zwischen dem Einzelhändler und dem Hersteller konzipiert und implementiert. Für den Fall der Verfügbarkeit der Kollektion am Point-of-Sale1 (POS) werden Methoden für ein effizientes Feedback des Endkunden an den Hersteller eingebunden. So können virtuelle Produkte vom Endkunden zur Kommunikation in sozialen Netzwerken genutzt werden.
Das Verbundvorhaben Retail 4.0 wird im Rahmen des Programms "Technikbasierte Dienstleistungssysteme" durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Individualisierung

SmartScarCare: Individualisierte 3D-Kompressionstextilien zur Narbentherapie

Im Jahr 2014 wurden in Deutschland 1.843 und in den USA 40.000 Behandlungen von Brandopfern in Brandverletztenzentren registriert. Mit etwa 44 % bilden Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren die Hauptrisikogruppe für Verbrennungsverletzungen, gefolgt von Männern im Alter von 20 bis 50 Jahren, die berufsbedingt einen Verbrennungsunfall erleiden. Bei der Prävention und Behandlung resultierender Narben (Scar) ist die Kompressionstherapie mittels medizinischer Kompressionstextilien Stand der Technik, welche jedoch derzeit nur in standardisierten Größen etabliert sind. Die Herstellung individualisierter medizinischer Kompressionstextilien ist derzeit Handarbeit und sehr zeit- und kostenintensiv.
Um die Versorgung von Verbrennungspatienten zu verbessern und die Narbenbildung zu minimieren, sollen im vorliegenden Vorhaben Kompressionstextilien (sog. Burn Garments) erforscht werden, die industriell herstellbar sind und basierend auf 3D-Scan-Informationen der Verbrennungsopfer hinsichtlich Passform, Kompression, Porenstruktur und Mikroklimatisierung individualisiert werden.
Assyst bearbeitet das Teilvorhaben "Simulationsgestützte Funktionsbewertung von Burn Garments". Das Verbundvorhaben SmartScarCare wird im Rahmen des Programms "Individualisierte Medizintechnik" durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Simulation

RealTex: Geometrieaufbereitung zur Steigerung der optischen Bildqualität mittels semantischer Informationen

Ziel des RealTex-Projektes war die Entwicklung eines Systems zum realistischen Rendering von Bekleidung für die virtuelle Produktvisualisierung und -entwicklung. Die hierfür benötigten optischen Materialparameter realer Stoffe sollen automatisch und innerhalb weniger Minuten mit einem neuen Messverfahren erfasst werden. Diese Parameter dienen als Eingabe für einen neuen Echtzeitrenderer, der damit virtuelle Bekleidung fotorealistisch darstellt. Durch die Projektergebnisse wird die Entwicklung neuer Kleidungsstücke stark beschleunigt, da erstmalig auch das optische Erscheinungsbild vorab am Prototyp verlässlich beurteilt werden kann, was Zeitaufwand und Kosten sinken lässt. RealTex ist ein ZIM-Kooperationsprojekt mit der Fachhochschule Köln. Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Simulation

ParSIM: Parallele und akkurate Simulation körpernaher Bekleidung mit gemessenen nicht-linearen Materialparametern; Entwicklung eines nichtlinearen Materialmodells für die 3D-Passformsimulation hinsichtlich Dehnung, Reibung und paralleler Abarbeitung

Ziel des Kooperationsprojektes war die Erweiterung und Spezifizierung des bestehenden Materialmodells für die 3D-Passformsimulation von Bekleidung, um die Nichtlinearität im Kraft-Dehnungsverhalten (interne Reibung, Viskoelastizität, Plastizität) und im Biegeverhalten sowie die Reibung zwischen den Materialien bei mehrlagiger Verarbeitung durch Simulation in Echtzeit abbilden zu können. Es wurde ein paralleles, echtzeitfähiges Kollisionserkennungsverfahren entwickelt, das durchgehend in allen Schritten der Prozesskette eine durchdringungsfreie Darstellung der virtuellen Kleidung unter Berücksichtigung der Reibung zwischen mehreren Stofflagen erlaubt. ParSIM-3D ist ein ZIM-Kooperationsprojekt mit der Technischen Universität Dresden. Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Simulation

0-Shrinkage: Entwicklung und Realisierung von Verfahren für eine automatisierte konstruktive Schnittanpassung an die Einlaufwerte von Stoffen für Bekleidung

Ziel des Projektes war es, Algorithmen und Verfahren zu entwickeln und prototypisch zu realisieren, so dass auf der Basis verallgemeinerter Modifikationsregeln die Schnittanpassung automatisch für die in der Produktion verwendeten Stoffe erfolgt. Die Schnittmacher sind jetzt in der Lage, die Teile ohne Rücksicht auf die Einlaufwerte konstruieren zu können (0-Shrinkage) und nur einmalig entsprechende Modifikationsregeln an die Teile zu vergeben. Erst zur Produktion werden die Teile dann automatisch  an die tatsächlich verwendeten Materialien angepasst.
Hierdurch ergeben sich enorme Prozessvereinfachungen und damit verbundene Zeit- und Kosteneinsparungen für die Bekleidungsbranche. Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Simulation

FFD: Neue Simulations-Engine für Virtuelles Prototyping

Gemeinsam mit sechs internationalen Projektpartnern entwickeln wir eine Lösung für eine realistische Simulation von Bekleidung, die deutlich schneller und zudem auch genauer sein wird (Yarn to Fabric to Garment Simulation). Um möglichst breiten Zugang zu gewährleisten, wird die Lösung als SaaS-Plattform für kollaboratives Prototyping zur Verfügung stehen. Gefördert durch die Europäische Union innerhalb des 7. Rahmenprogramms.

3D-Avatare

EUROFIT: Integration, Homogenisierung und Anwendungserweiterung für Anthropometriedaten in großen EU-Pools

Die Vision von EUROFIT ist die Nutzung des enormen Potenzials von 3D-Körperdatenbanken für die europäischen Konsumgüterindustrie. Das Ziel ist daher die Schaffung einer Online-Plattform, die es Designern und Unternehmern ermöglicht, weltweit verfügbare 3D-Körperformdaten auf einfache Art und Weise in ihre Produktentwicklungsprozessen zu integrieren. Die F&E-Arbeiten konzentrieren sich auf Methoden zur 3D-Körperformanalyse und -generierung sowie auf branchenspezifischen Anwendungen und benutzerfreundliche Schnittstellen. Das Projekt mit sechs internationalen Partnern wird von der EU im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms finanziert. www.eurofit-project.eu

3D-Digitalisierung

FASHION-ABLE: Agile und eco-effiziente Produktion von individualisierter Bekleidung, Schuhen oder Orthesen

Wir erforschen individualisierte medizinische Hilfsmittel, um die Gesundheit oder Leistungsfähigkeit bei Diabetikern (Schuhe), Rollstuhlfahrern (Bekleidung) und Menschen mit musko-skeletaren Beschwerden (Orthesen) zu lindern (EU-weit insgesamt ca.75 Millionen Menschen). Der einfache Transfer auf andere Produkte wird sichergestellt. Das Projekt wird von der EU im 7. Rahmenprogramm gefördert. Wir sind einer von 14 internationalen Projektpartnern. www.fashionable-project.eu

Individualisierung

CoReNet: Neue Methoden, Tools und Technologien für die Entwicklung und die Produktion von Bekleidung, Schuhen und Accessoires in Kleinserien.

Die Fertigung von Bekleidung nach dem individuellen Bedarf spezifischer Nischen-Zielgruppen ist ein wichtiges Zukunftsfeld für kleine und mittelgroße Hersteller in Europa. Das Projekt CoReNet schafft hierfür einen Rahmen, der u. a. durch weitgehende Digitalisierung von Entwicklung und Produktionsvorbereitung kosteneffiziente, stark individualisierte und umweltfreundliche Produktion in kleinen Losgrößen erlaubt. Das EU-Projekt CoReNET verbindet uns und 12 weitere internationale Projektpartner, mit denen wir gemeinsam einen Supply-Chain-Rahmen schaffen, um eng vernetzt zusammen zu arbeiten. Gefördert durch die Europäische Union innerhalb des 7. Rahmenprogramms. www.corenet-project.eu

3D-Avatare

AVATAR-4-SIM: Integration von 3D-Avataren auf Basis von 3D-Scans in die Produktvisualisierung.

Statt generischer Avatare setzen wir exakte 3D-Modelle auf Basis von 3D-Bodyscans – Scanatare – ein, um die Genauigkeit der Körpermaße und Körperform für die Visualisierung und Passformbeurteilung von Bekleidung bereitzustellen.  Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

3D-Digitalisierung

MoDe3D: Neue Verfahren für das Design und die interaktive Veränderung von Bekleidungsschnittteilen in 3D.

Wir wollen Veränderungen direkt am digitalen 3D-Schnitt ermöglichen. Diese sollen in Echtzeit nachvollzogen werden und sich auf den 2D-CAD-Schnitt übertragen lassen. Damit wird durchgängiges Arbeiten in 2D und 3D möglich. Das bedeutet eine enorme Zeit- und Kostenersparnis in der Bekleidungsherstellung. Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Virtual/Augmented Reality

ViVoTex: Neue Verfahren zur Produktentwicklung mit volumetrischen Objekten umschlossen von textilem Material.

Komplexe formgebende Objekte wie Einlagen oder Schulterpolster müssen in der Simulation mit der vorhandenen Textilsimulation optimal zusammenspielen. Mit diesem Projekt wollen wir das sicherstellen und dabei auch neue Möglichkeiten zur Darstellung komplexer Textileigenschaften wie Reflexion, Schattenwurf und Volumina umsetzen. Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

3D-Digitalisierung

AMC-HQ: Automatisches Legen auf Basis von Legeregeln in CAD.

Bereits bei der Konstruktion von Schnittteilen in CAD werden Informationen verankert, die dann zur vollautomatischen Erstellung von Schnittbildern verwendet werden können. So kann ein Bekleidungshersteller die Qualität direkt bis zum Zuschnitt über praxisnahe Legeregeln kontrollieren. Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Gefördert durch

  laufendes Projekt

  abgeschlossenes Projekt